Rahmeninfos zur Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten
Es gibt zwei Hauptwege, um Steuerfachangestellter zu werden:
1. Ausbildung:
Die dreijährige duale Ausbildung kombiniert praktische Arbeit in einer Steuerkanzlei mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule.
2. Duales Studium:
Ein duales Studium mit Schwerpunkt Steuern, kombiniert mit der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten, ermöglicht es dir, umfassend in die Theorie einzutauchen, während du gleichzeitig den praktischen Bezug beibehältst. Je nach Hochschule gibt es unterschiedliche Studien- und Zeitmodelle. Ein großer Vorteil: Du erhältst während des dualen Studiums schon eine Ausbildungsvergütung. Der Nachteil: Deine Freizeit ist im Vergleich zu anderen Studierenden deutlich eingeschränkt.
Das Wort „dual“ zeigt, dass du zwei Bereiche kombinierst und an zwei Orten aktiv bist: Während des Semesters besuchst du Vorlesungen an der Hochschule oder Berufsakademie, und in den Semesterferien wendest du dein Wissen in einer Steuerkanzlei praktisch an.

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Hey, ich bin Lilly!
Ich bin Auszubildende zur Steuerfachangestellten und zeige dir hier meinen Alltag: Die verschiedenen Aufgaben, mein Leben in der Kanzlei. Und natürlich erzähle ich dir auch, was mir am besten daran gefällt. Komm mit!
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Ausbildungsvergütung
Die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten gehört zur Königsklasse unter den kaufmännischen Ausbildungen. Trotzdem variiert das Ausbildungsgehalt von Region zu Region teilweise stark. In Mecklenburg-Vorpommern bekommst du im ersten Ausbildungsjahr 1.000 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 1.100 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 1.200 Euro, du solltest dich aber bei der Steuerberaterkammer deiner Region über die aktuellen Vergütungen informieren. Dort findest du nämlich konkrete Empfehlungen zur Höhe der Vergütung, an denen du dich orientieren kannst.
Ausbildungsvergütung reicht nicht aus?
Wenn du finanziell mit der Ausbildungsvergütung nicht über die Runden kommst, kannst du Ausbildungs-BAföG (auch Schüler-BAföG genannt) oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Es gibt jedoch einige Bedingungen, die du erfüllen musst.

Bafög
Nur selten haben Auszubildende mit Ausbildungsvergütung Anspruch auf Ausbildungs-BAföG. Es hängt echt von deiner persönlichen Situation ab: Wie wohnst du? Bist du bei deinen Eltern mitversichert? Wie viel verdienst du während der Ausbildung? Hol dir dazu Infos beim Studentenwerk in deiner Nähe.

Bab
Wenn du für deine Ausbildung von Zuhause ausziehen musst, deine Eltern dir nicht finanziell helfen können und dein Ausbildungsgehalt nicht reicht, könntest du Anspruch auf BAB haben. Am besten klärst du das schon vor Beginn deiner Ausbildung bei der Agentur für Arbeit ab.